Über uns

Wir sind ein Zusammenschluss von Menschen aus und um Aschaffenburg, welche in verschiedenen sozialen, kulturellen, künstlerischen und politischen Initiativen aktiv sind.

Der Aschaffenburger Ratschlag ist ein stadtpolitisches Forum mit dem Ziel, die Bewohner*innen der Stadt Aschaffenburg und des Landkreises jenseits von Wahlen zu ermächtigen, Stadtentwicklung aktiv mitzugestalten. Als Bewohner*innen wollen wir mehr Einfluss auf stadtpolitische Entscheidungen nehmen und mehr als nur alle sechs Jahre die Vertreter*innen im Stadtrat wählen.
Denn Demokratie erschöpft sich nicht allein in sporadischer und schwacher Bürger*innenbeteiligung oder Wahlen.

Wir wollen „die Stadt selber machen“ und setzen dabei auf die Gestaltungsmacht der Vielen in neuen demokratischen Formen. Wir wollen die Stadt „von unten“ verändern. Dies kann sich beispielsweise auf Themen wie Klimawende oder Wohnraum, aber auch auf andere aktuelle politische und soziale Ereignisse oder das kulturelle Leben beziehen.

Dafür wurde der Aschaffenburger Ratschlag ins Leben gerufen. Auf regelmäßigen Bürger*innenversammlungen können sich interessierte Menschen über zuvor festgelegte Themen informieren, austauschen und diskutieren. Der Ratschlag ist keine Aktionsgruppe, kein Bündnis und keine Organisation; vielmehr schafft er einen Raum in dem sich Menschen finden können, um gemeinsam Initiativen anzustoßen.

Eine solche selbstorganisierte Versammlung ist aber immer auch ein experimenteller Geh- und Lernversuch. Ein wechselndes Team übernimmt zwischen den Versammlungen koordinierende Aufgaben. Die Teilnahme am Ratschlag und dessen Gestaltung steht allen Interessierten offen. Meinungen, die Ausgrenzung und Unterdrückung fördern oder die Gleichwertigkeit von Menschen in Frage stellen, sind jedoch nicht willkommen.

Der Ratschlag ist inspiriert von der Idee des „libertären Kommunalismus“. Damit sind radikaldemokratische Versammlungen in selbstverwalteten Kommunen gemeint, in welchen auf lokaler Ebene das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben organisiert wird.
Wirtschaft und Politik werden in diesem Verständnis bedürfnisorientiert und ökologisch gedacht. Der libertäre Kommunalismus versteht sich somit als eine basisdemokratische Alternative und Ergänzung zu repräsentativer Demokratie und Kapitalismus mit dem Ziel größtmöglicher individueller Freiheit, globaler Solidarität, sowie sozialer und politischer Gleichheit für alle.

Weitere Informationen zum libertären Kommunalismus gibt es u.a. in diesem Audio-Beitrag hier.