Auswertungstreffen im Juli

Mitte Juli fand das Auswertungstreffen unseres ersten Ratschlags statt. Wir dokumentieren an dieser Stelle die Ergebnisse und Auszüge des Protokolls. Vorab schon die Info:

Der nächste Ratschlag wird am Sonntag den 10. Oktober 2021 stattfinden. Die Fragestellung dazu lautet „Verkehrswende mit einem 365€ Ticket?“, welche ein aktuelles Bürgerbegehren in der Region Untermain aufgreift.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Juli-Treffen des Ratschlags ging es darum den ersten öffentlichen Ratschlag vom Juni, mit dem Thema „Was passiert mit dem leerstehenden impress Gelände in Damm?“ nachzubereiten und ein Thema für den nächsten öffentlichen Ratschlag im Oktober zu finden. Hier schon mal zum FETT und rot im Kalender anmarkieren: Dieser findet am Sonntag, 10. Oktober 2021 statt.

Unsere Themen im Juli waren:

  • Was lief gut?

  • Was lief nicht so gut?

  • Was können wir daraus lernen und wollen wir in Zukunft anders machen?

  • Welches Thema soll im nächsten Ratschlag behandelt werden?

Beginnen wir mit dem Positiven:

  • Es kamen mehr Leute, als wir uns vorgestellt hatten, was auf die erfolgreichen Briefkastenflyer und die damit verbundene gute Vorbereitung insgesamt zurückzuführen ist: vom Infotisch, Moderation, Material, Ablauf… bis hin zum grünen und schattigen Veranstaltungsort in Sichtweite zum impress Gelände.

  • Die Moderation konnte durch offene Fragen anwesende Personen gut einbinden, was eine rege Diskussion und Ideenatmosphäre ermöglicht hat.

  • Die Reaktion der Presse war positiv (wenngleich es ärgerlich war, dass im Zeitungsbericht „Kommunalismus“ zu „Kommunismus“ sinnentstellt wurde – dies wurde nachträglich, wie die falsche Internetadresse, in einer Korrektur verbessert. Am Ende vielleicht sogar eine nochmalige Öffentlichkeit für uns…).

  • Es gab auch schon Feedback auf die Ankündigungsmail eines Treffens der Gruppe zur Weiterarbeit am Thema impress.

Und weil es nicht nur Positives geben kann, kommen hier Punkte, die wir im Nachhinein nicht so gut fanden:

  • Die oben genannte Ankündigungsmail hätten wir an alle bisherigen Leute des Ratschlags schicken sollen, damit jede*r informiert bleiben kann.

  • Wir hätten bei den Vorbereitungen die Weiterarbeit am Thema impress weiter/strukturierter denken sollen – auch die Mailingliste in „Ratschlagsinteressierte“ und „impress-Interessierte“ aufzutrennen wäre sinnvoll gewesen.

  • Uns fehlt eine passende, vernetzende und unkomplizierte Kommunikationsplattform, um besser arbeiten zu können.

  • Obwohl wir viele Menschen der Aschaffenburger Kulturszene per Mail angeschrieben haben, war leider niemand vertreten, was an einer fehlenden persönlichen Ansprache liegen könnte.

  • Trotz der Einführung am Anfang zu „Was ist der Ratschlag?“ und dem Selbstverständnis-Flyer, den jeder bekommen hat, war wohl vielen Teilnehmer*innen nicht ganz klar, was der Ratschlag ist und es nicht nur um das impress-Gelände geht.

  • Aus Gesprächen mit Menschen (die bereits mehrmals am Ratschlag teilgenommen haben) hat sich außerdem gezeigt, dass sich nicht alle als Teil des Ratschlags bzw. für diesen verantwortlich sehen, sondern sich eventuell eher als Delegierte von Gruppen, was der Grundidee des Ratschlags entgegensteht.

Und was machen wir jetzt damit?

  • Wir haben darüber diskutiert, ob beim nächsten Ratschlag zu keinem neuen Thema, sondern nochmals zu impress gearbeitet werden soll, um eventuell entstandene Erwartungen nicht zu enttäuschen oder Desinteresse am Ratschlag zu verhindern. Ergebnis der Diskussion war, dass wir uns auch weiterhin an unserem Selbstverständnis orientieren und ein neues Thema angehen wollen, da der Ratschlag eine Plattform für Austausch, Diskussion und Kennenlernen ist, aus dem Initiativen entstehen können (aber nicht müssen) und dieser keine Arbeitsplattform für ein bestimmtes Thema darstellen soll. Es kann also auch sein, dass eingebrachte Themen „versanden“, wenn sich keine Menschen finden, die dazu weiterarbeiten. Die Arbeit zum impress-Gelände geht also außerhalb des nächsten Ratschlags weiter (Ergebnisse oder Supportanfragen können wieder an den Ratschlag herangetragen werden). Die damals per Mails angesprochene Aschaffenburger Kulturszene soll hierzu nochmals persönlich angesprochen werden.

  • Um klarer zu machen was der Ratschlag ist und um Anschluss daran zu finden, gäbe es die Möglichkeit neuen Interessierten Tutor*innen zur Seite zu stellen. Das geplante „kleinere“ Ratschlagtreffen mit Essensmöglichkeit (VoKü) in der Zeit zwischen der öffentlichen/großen Ratschläge zum lockeren Austausch, Vernetzung, Weiterarbeit an Themen usw. könnte dafür einen guten Rahmen bieten. Hier wollen wir (je nach Corona-Lage) nach dem Oktober-Ratschlag in die Planung gehen. Außerdem finden sich gerade Leute zusammen, um für die Öffentlichkeitsarbeit ein gut verständliches Selbstdarstellungsvideo zu machen. Wir sind jetzt schon auf das Ergebnis gespannt 🙂

  • Es ist auch beim nächsten Ratschlag wieder wichtig, dass das Vorbereitungsteam Hilfe von weiteren Personen bekommt und Aufgaben verteilt werden.

  • Wir sind auf der Suche nach einem strukturierteren Kommunikationsweg – die Plattform gestadten.org, die bereits in anderen Städten zur Vernetzung und Kommunikation benutzt wird könnte hier eine Möglichkeit sein. Wir sind auf dem Weg…

Und was ist das neue Thema beim Ratschlag im Oktober?

Neben impress stand auch schon der ÖPNV als mögliches Thema für einen Ratschlag zur Auswahl. Aufgrund des aktuellen Bürger*innenbegehrens (www.365vab.de) für ein 365€-Ticket am Untermain,  haben wir folgendes Thema ausgewählt: „Verkehrswende mit einem 365€-Ticket?“.

Und hier auch gleich nochmal der Termin: Sonntag, 10. Oktober 2021

Eine neues Vorbereitungsteam nimmt demnächst die Arbeit dazu auf. Interessierte sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen!